Autor Thema: Aus den Grauen Bergen ... die Geschichte eines Zwergs ...  (Gelesen 4143 mal)

JoePhi

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Nachdem ich gestern Talyn die Geschichte schon habe zukommen lassen, ist mir beim Durchlesen aufgefallen, dass ein paar Fehler drin waren und auch einige Formulierungen etwas holprig daherkommen. Ich habe diese nun ausgebessert. Bea...te ...  :pfeiff: ... könntest Du die nochmal austauschen? Grazie!

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Eine Kerze, ein leise knackendes Feuer und ein paar grob gezimmerte, aber nicht unbequeme Möbel … dies sind die einzigen Erinnerungen, die Jorgrin Joranul noch an seine Geburtsstätte, die Heimhöhle seiner Eltern, hat. Und der leicht salzige Geruch des Westmeeres, das seit tausenden von Jahren den Fuß des Grauen Gebirges umspült. Diese Erinnerungen stammen aus der Zeit um das Jahre 2849 des Dritten Zeitalters Mittelerdes.

Die einzigen Erinnerungen an seine Mutter waren die angenehm tiefe Stimme, das kitzeln des schwarzen Bartes und die Augen … Augen, die eine tiefe Ruhe und Geborgenheit auszustrahlen schienen.

Heimat … jene Gedanken sind das, woran Jorgrin denkt, wenn das Wort 'Heimat' fällt. Sein Vater Joran schwieg zu den Geschichten, die dazu führten, dass Jorgrin sein bewusstes Leben im Blauen Gebirge, hunderte von Wegstunden entfernt, ‚begann‘.
Aber er weiss, dass der Hass seiner ganzen Familie Menschen gilt - Menschen mit fremdartiger dunkler Haut und einer ihm unbekannten Sprache.

Die Heimhöhle, an die er sich besser erinnert und die er sein Zuhause nennt, befindet sich in den nördlichen Hängen der Blauen Berge … dort fand die reduzierte zweiköpfige Familie Aufnahme in der Sippe eines alten Kampfgefährten Jorans. Thorndarn, der Schmied mit den riesigen Händen und dem wohl gewaltigsten Streithammer in der ganzen Umgebung, und seine Anverwandten nahmen Vater und Sohn auf.

Jorgrin orientierte sich in den folgenden Jahrzehnten besonders am ältesten Sohn der Familie. Tharndron, der seine Bestimmung nicht in der seiner Verwandten fand (die ganze Sippe war für ihre hohe Schmiedekunst bekannt), sondern seinen Bart eher in die alten Schriften steckte und versuchte Geheimnisse alter machtvoller Runen zu entschlüsseln.

So wurde auch Jorgrin über die Jahre zu jemandem, der den Zwergen eher fremd war: Einem Bewahrer von Wissen. Die ganze neue Sippe rümpfte ihre Nasen über ihre beiden jungen Mitglieder, die lieber in unbekannten Worten mit dem uralten Bewahrer Drundrin diskutierten und mit ihm wochenlang über Schriften saßen, als mit Muskelkraft Stahl zu formen, Gestein zu schürfen oder aus hartem Holz Stiele und Schäfte für Waffen und Werkzeuge zu bilden.

Dies änderte sich erst, als es im Jahre 2947 D.Z. zu einem Angriff von Bilwissmenschen auf die eher kleine Gemeinschaft kam und plötzlich klar wurde, dass neben der Muskelkraft auch die Geisteskraft der Zwerge im Krieg sehr effektiv sein kann.
Noch heute erzählt man Geschichten über Bilwisse, die sich voller Panik über Feuerbrünste, die nur in ihren hässlichen Schädeln existierten, in die tödlichen eiskalten Gewässer der Bergregion warfen oder über den schier unglaublichen Kampfeswillen, die die beiden jungen Bewahrer in ihren Gefährten - trotz der Übermacht der Angreifer freilegten - nur durch den Zuruf seltsamer aber machterfüllter Worte.

Jorgrin verlies die Ered Luin im Jahre 2974 D.Z., um sein Wissen aus Quellen von außerhalb der Blauen Berge zu erweitern.
Im Jahre 3017 D.Z. traf er in der Nähe der Stadt Bree auf zwei wehrhafte Menschenfrauen, mit denen er übereinstimmte, dass nun Zeiten angebrochen seien, in denen es nicht mehr gelte Waffen zu schleifen, Wissen zu sammeln oder das Kriegshandwerk zu erlernen.
Vielmehr Zeiten, in denen man die Erfahrungen aus den Vorbereitungen nutze und dem Dunkel gegenüber treten solle, auf dass die gemeinsame Hoffnung aller freien Völker dieser Welt sich wie ein Silberstreif durch die anbrechende Finsternis bohre!
'Zitate in der Signatur sind wirklich albern und überflüssig.'
P. Machinery

Adalas

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Re: Aus den Grauen Bergen ... die Geschichte eines Zwergs ...
« Antwort #1 am: 12. August 2009, 13:46 »
Spontan ist mir bei der Überschrift eingefallen:

"Aus den Grauen Bergen kommen wir,
unser Lehrer ist genauso doof wie wir.
Mit der Brille auf der Neese
sieht er aus wie'n Pappchinese
Aus den Grauen Bergen kommen wir."

JoePhi

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Re: Aus den Grauen Bergen ... die Geschichte eines Zwergs ...
« Antwort #2 am: 12. August 2009, 13:57 »
pööhh ... wieso ist Dir das so schnell aufgefallen?` :lol:
'Zitate in der Signatur sind wirklich albern und überflüssig.'
P. Machinery

Leahleila

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Re: Aus den Grauen Bergen ... die Geschichte eines Zwergs ...
« Antwort #3 am: 12. August 2009, 14:09 »
Sehr nett,

aber ich finde, es sollte noch erwähnt werden, dass der olle Joe an jeder Ecke angemacht wird,
weil er nun so gar nicht scharf aussieht *GGG*

*Bäh* - Leah

JoePhi

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Re: Aus den Grauen Bergen ... die Geschichte eines Zwergs ...
« Antwort #4 am: 12. August 2009, 17:56 »
*fällt lachend vom Stuhl*
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